Wenig Zeit, viel Fisch – U-Posenwaller nach Feierabend!
Heimatwaller für Hannes
Am vergangenen Freitag (25.Mai) ging es für mich nach einem langen Uni-Tag erst zu später Stunde an eines meiner Heimatgewässer. Das bedeutete Angeln unter Zeitdruck, schließlich sollten die Köder exakt positioniert sein, bevor die Sonne am Horizont verschwand. Letztendlich ging alles gut und bereits kurz nach dem Auslegen, sollte sich der Aufwand auszahlen.
Damit das kurze Zeitfenster möglichst effektiv ausgenutzt werden konnte, setzte ich auf gute Vorbereitung. Wer erst spät abends am Fluss ankommt, sollte beispielsweise nicht noch anfangen müssen, Vorfächer oder Steine zu binden. Diese wurden bereits einige Tage zuvor angefertigt.
Da ich den befischten Platz aus der Vergangenheit sehr gut kannte, konnte ich die Montagen exakt darauf abstimmen. Zum Einsatz kamen ausschließlich U-Posenmontagen, bei denen die Vorfächer aus monofiler Schnur in 1,2 Millimeter Stärke bestanden und auf 1,7 Meter abgelängt wurden. Diese wurden mit stromlinienförmigen U-Posen in 10 Gramm bestückt. Als Köder kamen ausschließlich tote Köderfische, in diesem Fall Döbel, zum Einsatz.
Mit der hereinbrechenden Dunkelheit fanden die Köder ihren Bestimmungsort. Befischt wurden die Übergänge eines potentiellen Standplatzes mit sechs Meter Tiefe, zu einem verkrauteten, flachen Bereich.
Noch bevor die Aalglocken an den Rutenspitzen installiert werden konnten, erfolgte ein heftiger Biss am Fuß der abfallenden Kante zum tiefen Bereich hin. Der tobende Wels widersetzte sich mit allem was er hatte und wirbelte das Schlauchboot im Verlauf des Drills nach Belieben umher. Am Ende ging jedoch alles gut, ich konnte den sauber gehakten Fisch sicher greifen und landen.
Im Verlauf der Nacht stellten sich zwei weitere Bisse ein, von denen einer in einen Fisch der Nachwuchs-Kategorie umgemünzt werden konnte.